Sjoukje Kreis ist M.Sc. Psychologin, Systemische Beraterin und Fachpsychologin für
Rechtspsychologie i.A.
Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Stalking und häuslicher Gewalt sowie in der Täterarbeit im Strafvollzug. Dort insbesondere in der Behandlung schwerer Gewälttäter, der Krisenintervention und der Indikationsstellung.
Bei I:P:Bm liegt ihr Schwerpunkt im Projekt KomPass. Dessen zentrales Ziel ist die Entwicklung einer bundesweit zugänglichen digitalen Informations- und Qualifizierungsplattform zum Thema „schulischer Krisenintervention bei Großschadensereignissen/Prävention von schwerer zielgerichteter Gewalt an Schulen“. Des Weiteren arbeitet Sjoukje Kreis in den Bereichen Stalking, Partnergewalt und Workplace Violence bzw. an der damit verbundenen Software zur Risikoeinschätzung: DyRiAS.
Sjoukje Kreis führt für I:P:Bm Deeskalations-Schulungen durch und ist darüber hinaus als Fachreferentin für die Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Häusliche Gewalt tätig.
Kreis, S. & Küken-Beckmann, H. (2014). Zur Effektivität von kognitiv-behavioralen Maßnahmen im Gruppensetting bei Ex-Partner-Stalking: Eine einzelfallanalytische Betrachtung. Frankfurt: Verlag für Polizeiwissenschaft.
10.07
Professioneller Umgang mit unterschiedlichen Persönlichkeitsstilen
Im beruflichen Umfeld treffen wir auf die unterschiedlichsten Menschen. Mit einigen funktioniert die Kommunikation und Zusammenarbeit problemlos, mit anderen nicht so reibungslos. Besonders hilfreich für den beruflichen, aber natürlich auch privaten Bereich ist das Wissen um die verschiedenen Persönlichkeitsstile. Welche psychologischen Bedürfnisse stecken hinter den unterschiedlichen Persönlichkeiten? Und welche gezielte Interaktion ist hier hilfreich? Schließlich sind nicht alle Menschen psychopathisch, narzisstisch oder passiv-aggressiv, oder?
Jeder von uns kennt mitterlweile Phishig-Mails und hat auch welche schon im eigenen Postfach erhalten. Die Betrüger versuchen vorzugeben, dass die Email beispielsweise von einer Bank Ihres Vertrauens ist, oder beispielsweise von einem Mobilfunkanbieter, oder von anderen großen Firmannamen mehr. Oftmals sind die Emails schlecht gemacht, aber dennoch gibt es auch sehr gut nachgemachte Schreiben mit guten Firmen-Logos und Texten. Schnell könnte passieren, dass darauf geklickt wird und dies unaufmerksame Klicken kann größten Schaden anrichten.
Hier ein weiteres Fallbeispiel – anonymisiert und verfremdet. Wir möchten damit kleine Einblicke in die spannende und herausfordernde Arbeit des Bedrohungsmanagements geben.
Fall Ares:
Liebe nimmt manchmal komische Formen an. Ares ist Berufsschüler und hat sich in seine Mitschülerin Megara verliebt. Ares hätte sie gern angesprochen, aber traute sich nicht. Seine größte Angst war es, dass Megara sich in jemand anderen verliebt, was schließlich auch passierte. Sie hatte einen Freund. Für Ares brach innerlich eine Welt zusammen, doch zeigte er dies nach außen nicht. Er begann sich seltsam zu verhalten und äußerte bedrohliche Sachen. So beschrieb er Megaras Freund, dass er ihm gerne in den Hinterkopf schießen würde oder beschrieb anderen Schülern, dass er Megara in den Wald bringen möchte, um sie dort zu verbrennen.
22.03
Referent*innen mit Trainingserfahrung gesucht!
Wir suchen für unser Institut
Referent*innen mit TrainingserfahrungoderPsycholog*innen für das Thema "Psychologische Deeskalation" und / oder "Umgang mit psychisch auffälligen Personen"
vorwiegend im Non-Profit-Bereich (Institutionen, Ämter und Behörden)