Hans Rudolf von Rohr war bis Ende September 2014 Chef der Sicherheitsabteilung und Kommandant-Stellvertreter bei der Kantonspolizei Solothurn. Er befasst sich seit Jahren mit den Themen Krisen und Notfälle an Schulen und Bedrohungsmanagement in der öffentlichen Verwaltung und in Unternehmen und kann eine umfassende Ausbildung zum Thema Amok und Bedrohungsmanagement vorweisen.
Von ihm und dem Institut Psychologie und Bedrohungsmanagement entwickelte Instrumente zu diesen Themen wurden im Kanton Solothurn erfolgreich umgesetzt und werden auch in anderen Kantonen eingesetzt.
Vor seiner Tätigkeit bei der Sicherheitsabteilung war er Leiter verschiedener kriminalpolizeilicher Dienststellen bei der Kantonspolizei Solothurn.
Er ist Mitherausgeber des Standardwerkes "Bedrohungsmanagement – Projekte und Erfahrungen aus der Schweiz".
Hoffmann, J., Roshdi, K. & Rudolf von Rohr, H. (Hrsg./2013) Bedrohungsmanagement. Projekte und Erfahrungen aus der Schweiz. Frankfurt/Main: Verlag für Polizeiwissenschaften.
Buchbeiträge
Hoffmann, J., Roshdi, K. & Rudolf von Rohr, H. (2013). Datenschutz und Bedrohungsmanagement – Eine Studie in deutschsprachigen Ländern mit einem Schwerpunkt auf der Schweiz. In: Hoffmann, J., Roshdi, K. & Rudolf von Rohr, H. (Hrsg.). Bedrohungsmanagement. Projekte und Erfahrungen aus der Schweiz. Frankfurt/Main: Verlag für Polizeiwissenschaften, 65-74.
Roshdi, K., Hoffmann, J. & Rudolf von Rohr, H. (2013). Bedrohliches Verhalten in Behörden – Eine Studie aus dem Kanton Solothurn. In: Hoffmann, J., Roshdi, K. & Rudolf von Rohr, H. (Hrsg.) Bedrohungsmanagement. Projekte und Erfahrungen aus der Schweiz. Frankfurt/Main: Verlag für Polizeiwissenschaften, 19-29.
Rudolf von Rohr, H., Hoffmann, J. & Roshdi, K. (2013). Das Solothurner Modell eines kantonalen Bedrohungsmanagements. In: Hoffmann, J., Roshdi, K. & Rudolf von Rohr, H. (Hrsg.) Bedrohungsmanagement. Projekte und Erfahrungen aus der Schweiz. Frankfurt/Main: Verlag für Polizeiwissenschaften, 171-187.
Rudolf von Rohr, H. (2015). Interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Prävention von häuslicher Gewalt – das Modell des Kantons Solothurn. In: Schwarzenegger, C, Nägeli, R. (Hrsg.) 7. Zürcher Präventionsforum – Häusliche Gewalt. Zürich: Schulthess Juristische Medien, 157-165.
10.07
Professioneller Umgang mit unterschiedlichen Persönlichkeitsstilen
Im beruflichen Umfeld treffen wir auf die unterschiedlichsten Menschen. Mit einigen funktioniert die Kommunikation und Zusammenarbeit problemlos, mit anderen nicht so reibungslos. Besonders hilfreich für den beruflichen, aber natürlich auch privaten Bereich ist das Wissen um die verschiedenen Persönlichkeitsstile. Welche psychologischen Bedürfnisse stecken hinter den unterschiedlichen Persönlichkeiten? Und welche gezielte Interaktion ist hier hilfreich? Schließlich sind nicht alle Menschen psychopathisch, narzisstisch oder passiv-aggressiv, oder?
Jeder von uns kennt mitterlweile Phishig-Mails und hat auch welche schon im eigenen Postfach erhalten. Die Betrüger versuchen vorzugeben, dass die Email beispielsweise von einer Bank Ihres Vertrauens ist, oder beispielsweise von einem Mobilfunkanbieter, oder von anderen großen Firmannamen mehr. Oftmals sind die Emails schlecht gemacht, aber dennoch gibt es auch sehr gut nachgemachte Schreiben mit guten Firmen-Logos und Texten. Schnell könnte passieren, dass darauf geklickt wird und dies unaufmerksame Klicken kann größten Schaden anrichten.
Hier ein weiteres Fallbeispiel – anonymisiert und verfremdet. Wir möchten damit kleine Einblicke in die spannende und herausfordernde Arbeit des Bedrohungsmanagements geben.
Fall Ares:
Liebe nimmt manchmal komische Formen an. Ares ist Berufsschüler und hat sich in seine Mitschülerin Megara verliebt. Ares hätte sie gern angesprochen, aber traute sich nicht. Seine größte Angst war es, dass Megara sich in jemand anderen verliebt, was schließlich auch passierte. Sie hatte einen Freund. Für Ares brach innerlich eine Welt zusammen, doch zeigte er dies nach außen nicht. Er begann sich seltsam zu verhalten und äußerte bedrohliche Sachen. So beschrieb er Megaras Freund, dass er ihm gerne in den Hinterkopf schießen würde oder beschrieb anderen Schülern, dass er Megara in den Wald bringen möchte, um sie dort zu verbrennen.
22.03
Referent*innen mit Trainingserfahrung gesucht!
Wir suchen für unser Institut
Referent*innen mit TrainingserfahrungoderPsycholog*innen für das Thema "Psychologische Deeskalation" und / oder "Umgang mit psychisch auffälligen Personen"
vorwiegend im Non-Profit-Bereich (Institutionen, Ämter und Behörden)